BLOG / Druckarten-Textilien
Unter den zahlreichen Druckarten für Textilien ergeben sich etliche Möglichkeiten, Ihre Textilgestaltung individuell anzupassen und sich professionell zu präsentieren. Besonders heutzutage sind ansprechende Designs, Displays und visuelle Werbestrategien ein Muss für alle, die bei Veranstaltungen oder auf Messen herausstechen wollen.
Um die verschiedenen Druckarten für Textilien zu überblicken oder für das eigene Unterfangen auszuwählen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die wichtigsten Druckarten und deren Anwendungen.
Drucke kommen in Präsenz- und Werbetechniken auf vielfältige Weisen zum Einsatz – von klassischen Plakaten über Banner Displays bis hin zu T-Shirts. Grundsätzlich werden die möglichen Druckarten für Textilien in Direktdruckverfahren und Transferdruckverfahren unterschieden. Bei ersterem werden die Farben direkt auf das Material aufgetragen, wohingegen letztere das Design über einen Zwischenträger auf das Textil übertragen.
Der Flex- und Flocktransferdruck gehört, dem Namen entsprechend, zu den Transferdruckverfahren und wird besonders häufig bei der Personalisierung von Textzügen oder Logos auf Sponsorenwänden eingesetzt. Um diesen frequenten Einsatz zu verstehen, sind hier zunächst die Vorteile und Einschränkungen dieser Druckart:
Vorteile
Hohe Haltbarkeit und Waschbeständigkeit
Intensive, deckende Farben – auch auf dunklen Textilien
hervorragend für kleine und mittlere Auflagen geeignet
Ideal für klare Linien und Schriftzüge
verschiedene Textilarten können bedruckt werden
Leicht dehnfähig
Einschränkungen
Bis zu drei Farben
keine Farbverläufe möglich
Nicht geeignet für sehr große Flächen oder filigrane Details.
Bei dieser Druckart werden Textilien mit unterschiedlichen Folienschichten behandelt: der Trägerfolie, der eingefärbten Schicht und dem Schmelzkleber. Beim Flocktransfer werden zusätzliche Viskosefasern hinzugefügt. Demnach führen Flextransfers zu einer glatten, matten Oberfläche und die Flocktransfers zu einer samtigen Haptik.
Diese Folien übermitteln die Farben und Muster mittels hohen Drucks und Hitze auf Ihre Textilien, erlauben aber aufgrund ihrer vektorbasierten Designs skalierbare, aber eher einfache Muster.
Auch diese Art zählt zu den Transferdruckverfahren und ähnelt dem Flex- und Flocktransfer sehr. Worin sie sich unterscheidet, ist:
Die oberste Schicht wird erst direkt vor dem Transfer bedruckt
Digitale Druckverfahren können kombiniert werden
Hieraus resultiert jedoch eine beeindruckende Flexibilität dieses Verfahren – besonders, wenn es um die Farbwahl oder Detailschärfe geht. So können Sie auch diese Druckart nutzen, um Ihr Logo drucken zu lassen oder Textilien zu gestalten. Auch auf größere Textil-Banner drucken Sie einfache als auch komplexe Muster.
Vorteile
komplexe Designs und feine Details umsetzbar
Farbverläufe möglich
Geeignet für viele Baumwoll-Textilarten
Hohe Flexibilität bei Kleinauflagen und Einzelstücken.
Langlebigkeit und Farbbrillanz
Hohe Deckkraft
Einschränkungen
Höhere Kosten im Vergleich zu einfachen Druckverfahren.
Als eines der Direktdruckverfahren ist der Siebdruck für seine Langlebigkeit und Farbbrillanz bekannt. Ob für Messewände und Faltdisplays, Stofftaschen oder weiteren Promo-Artikeln: Dieses Druckverfahren bringt viele Vorteile für Ihren Präsenzauftritt mit sich. Dennoch gibt es ein paar Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.
Vorteile
Extrem langlebig und waschbeständig
Satter Farbauftrag, ideal für kräftige Farben
Geeignet für große Auflagen
Große Designfreiheit bei einfachen Motiven
Viele spezialisierte Abwandlungen wie der Ätzdruck
Einschränkungen
Hohe Einrichtungskosten, da für jede Farbschicht ein neues Sieb genutzt wird
Dunkle Textilien müssen meist vorbehandelt werden
Begrenzte für detaillierte Designs mit Farbverläufen geeignet
Der digitale Direktdruck ist das modernste und technisch fortschrittlichste Verfahren, was es aktuell für den Textildruck gibt. Ähnlich wie bei Tintenstrahldruckern werden die Farben bei dieser Druckart auf Textilien gesprüht. Zudem werden spezialisierte, hochpigmentierte Farben eingesetzt – besonders dann, wenn farbige oder dunkle Textilstoffe bedruckt werden sollen. In diesen Fällen wird nämlich zunächst eine weiße Grundfläche geschaffen, ehe Ihr Logo oder Muster aufgedruckt wird.
Vorteile
Detailgetreue Wiedergabe von einfachen und komplexen Designs
Farbverläufe sehr gut umsetzbar
Fotos in hoher Qualität und Auflösung druckbar
nutzbar für Einzelstücke, Kleinauflagen und Großauflagen
Geeignet für viele Baumwoll-Stoffe
Leicht dehnfähig
Hohe Deckkraft und Langlebigkeit
Einschränkungen
nicht auf jedem Textil einsetzbar
Sonderfarben nicht möglich (Neon- oder Leuchtfarben)
Dieses Transferdruckverfahren stellt eine Besonderheit unter den anderen Arten dar und weist die längste Haltbarkeit auf. Grund dafür ist die spezielle Sublimationstinte, aber auch der Thermotransfer: Die Tinte wechselt hierbei den Zustand von flüssig zu gasförmig und geht direkt in die Textilfasern über.
Vorteile
Extrem langlebige und farbintensive Ergebnisse
Sehr dehnfähig
Atmungsaktiv, da die Farbe in den Stoff eindringt
Ideal für helle Polyesterstoffe
Brilliante Farben
Detailreiche Muster möglich
Einschränkungen
Nicht für Baumwolle oder dunkle Textilien geeignet
Verlustfreier Druck auf helle Stoffe begrenzt
Transferspuren des Transferpapiers möglich
Jede Druckart für Textilien bündelt verschiedene Vorteile und Nachteile, sodass Sie bei der Auswahl auf mehrere Kriterien achten sollten:
Textilart: Baumwolle, Polyester, Mischgewebe
Textilfarbe: unterschiedliche Ergebnisse bei dunklen Stoffen
Größe und Komplexität des Drucks – großflächige Designs z. B. für den Siebdruck
Art des Drucks und die nötige Präzision
Farbumfang: Farbverläufe und fotorealistische Designs sind beim Digitaldruck unschlagbar.
Eine Beratung durch eine Werbeagentur oder ein erster Testdruck für spätere, größere Auflagen sind ebenfalls sinnvoll, um sich die genauen Ausmaße und Details Ihres Druckvorhabens vor Augen zu halten. Jede Druckart kann Textilien für Veranstaltungen oder Merchandise vorbereiten, solange Sie Ihre Materialien genau kennen.